Dirk Schulte, M.A. – Was du über mich wissen solltest

Dirk Schulte, Jahrgang 1968, Vater eines Sohnes, lebt in der Nähe von Hamburg.
- Langjährige Führungskraft in einem Medienunternehmen
- Seit 2013 selbständig als Trainer, Berater und Coach.
Offen
Wir profitieren gemeinsam von meiner Erfahrung als Impro-Theater-Spieler und -Trainer. Eine offene Lernatmosphäre ist mir sehr wichtig, denn gerade Führungskräfte sollten ihrem eigenen authentischen Stil vertrauen lernen, statt vorgefertigten Konzepten zu folgen.
Darüber hinaus ist eine offene und flexible Haltung hilfreich im beruflichen Alltag, da sie Stress verringert und ermöglicht, schneller zu agieren.
Neugierig
Führungskräfte werden ohne Neugier weder Innovationen fördern noch das Potential der Mitarbeitenden. Eine echte Auseinandersetzung mit Neuem setzt für mich voraus, unvoreingenommen zu sein und sich nicht mit der erstbesten Antwort zufrieden zu geben. Ohnehin finde ich Fragen viel interessanter als Antworten. Und die großen Entdeckungen der Menschheit wurden oft durch Neugierde, Offenheit und spielerischen Geist ermöglicht.
Neugier bedeutet für mich auch, dass ich Menschen mit einer offenen und interessierten Haltung begegne. Ich bin neugierig auf Ihre Erfahrungen und Motive und versuche nicht, Ihnen meine Weltsicht überzustülpen.
Ich selbst interessiere mich für unterschiedlichste Felder: von Psychologie, innerer Arbeit und Neurowissenschaften bis hin zu Literatur, Kochen oder auch Fußball.
Bodenständig
Es geht mir in der Arbeit mit Führungskräften nicht um Management-Moden, angesagte Tools oder Schlagworte, sondern um praktische und pragmatische Anwendbarkeit neuer Herangehensweisen.
Als gebürtiger Westfale ist mir die Bodenständigkeit gewissermaßen in die Wiege gelegt worden.
Gleichzeitig interessiere ich mich für Spiritualität, Achtsamkeit und Psychologie. Für mich kein Widerspruch, im Gegenteil gibt mir meine bodenständige, westfälische Herkunft doch die nötige Erdung, um mich mit derlei Themen zu befassen, ohne die Bodenhaftung zu verlieren
Humorvoll
Die positive Wirkung von Humor für Gesundheit und Produktivität ist wissenschaftlich umfassend nachgewiesen. Und darüber hinaus macht die Arbeit so einfach mehr Spaß. Deshalb spielt Humor eine große Rolle in meinem Leben und auch meiner Arbeit.
Entscheidend sind persönliches Wachstum und Entwicklung. Und diese werden – genau wie Gesundheit – durch Humor und Lachen eindeutig unterstützt.
Lachen fördert Serotoninausschüttung und Serotonin fördert unter anderem Wohlbefinden, Sympathie und auch die Konzentrationsfähigkeit. Inhalte finden leichter den Weg in das Langzeitgedächtnis.
Achtsam
Achtsamkeit ist meines Erachtens für moderne Führungskräfte heute unerlässlich. Denn erstens ist sie als ausgleichendes Gegengewicht zu VUCA und Agilität unverzichtbar. Zudem braucht es eine achtsame Haltung, um zu priorisieren, schnell und angemessen zu agieren und nicht den Überblick zu verlieren.
Denn Achtsamkeit und Improvisation ergeben sich aus der gleichen Grundhaltung: präsent sein, im Moment sein, fokussiert sein, mit sich selbst verbunden sein.
Ich übe mich seit fast 20 Jahren in Achtsamkeit und Meditation und seit fast 10 Jahren in Improvisation und bin überzeugt, dass beides zusammengehört – in besonderem Maß für Führungskräfte.
Was mich in meinem Leben geprägt hat

Wahrheit und Lebendigkeit
Aufgewachsen in einer Kleinstadt in Westfalen, bin ich ein Kind der Siebziger. Ich war Messdiener, im Sportverein und habe Schützenfest gefeiert. Meine Welt wurde geprägt von Einfamilienhäusern, Papas Auto waschen am Samstag und der Sportschau. Diese Welt war gleichzeitig kuschelig und sehr einengend.
Vertrauen
Die alles überstrahlende Suche nach Sicherheit aus meiner Kindheit habe ich eingetauscht gegen den festen Vorsatz, meine eigene Wahrheit zu leben und Menschen dabei zu unterstützen, ihre Wahrheit zu finden. Und sich nicht sofort an anderen zu orientieren, nicht immer das zu tun was man schon kennt und sich vor allem nicht permanent zu vergleichen. Sondern dem eigenen inneren Wissen zu vertrauen, einem Wissen, das sich oft nicht im Kopf findet. Moshe Feldenkrais hat gesagt: „Wenn du weißt, was du tust, kannst du tun, was du willst!“ Und dabei geht es um das Vertrauen in die eigene Intuition und dieses innere Wissen.
Neue Wege
In meinem Leben hat sich immer wieder gezeigt, dass es richtig war, das zu tun, was sich richtig angefühlt hat, auch wenn ich das in dem Moment nicht immer verstanden habe. Als ich berufsbegleitend Therapie- und Coachingausbildungen gemacht habe, als ich meine sichere, gutgezahlte Stelle als Teamleiter aufgegeben habe, um mich selbständig zu machen, als ich der Liebe wegen nach Hamburg gezogen bin oder auch als ich plötzlich Hundebesitzer wurde, weil uns in Slowenien ein Hund ausgesucht und adoptiert hat…
Meine persönliche Erfahrung ist: Wenn man sich nicht den Bewegungen des Lebens anvertraut, flexibel bleibt und improvisiert, wird es starr und tot. Und das gilt gleichermaßen für Menschen und Organisationen. Und mein Anliegen ist es, Menschen und Organisationen dabei zu unterstützen echt und lebendig zu werden.
Die Stille im Auge des Orkans
Weihnachten 2004 verbrachte ich auf Ko Lanta, einer Insel im Süden Thailands. Als der Tsunami eine vorgelagerte Insel überspült hatte, gab jemand eine Warnung durch und ich schaffte es, mit vielen anderen, rechtzeitig vom Strand in ein höhergelegenen buddhistischen Kloster zu fliehen, in dem sich hunderte Einheimische und Touristen sammelten. Es herrschte totale Ungewissheit, Unsicherheit, die Mobilfunknetze waren zusammengebrochen und niemand wusste irgendwas. Alle redeten nur von Big Wave und dass die Welle so hoch sei, dass wir auch hier vielleicht nicht sicher seien. Dann lief wieder eine Gruppe los und suchte Schutz, höher am Berghang. Andere kehrten zurück. Die zwei einheimischen Polizisten waren auch völlig hilflos und überfordert, es herrschte Chaos über Stunden.
Gelassenheit im Chaos
Was mich in dieser Situation am Allermeisten beeindruckte, waren die buddhistischen Mönche inmitten dieses Durcheinanders. Sie wirkten völlig gelassen, bewegten sich in normalem Tempo und taten als einzige etwas Sinnvolles. Sie gingen umher und verteilten Wasserflaschen und Kekse. Sie wussten nicht mehr als wir, ihr Kloster und ihre Leben waren möglicherweise bedroht und sie waren umgeben von hysterischen Menschen. Und sie lächelten und wirkten vollkommen mit sich im Reinen.
Innerer Raum
Damals hat sich mir tief eingeprägt, dass es einen inneren Raum gibt, der von äußeren Umständen unangetastet bleibt. Und dass die Lösung für viele Themen in der inneren Haltung liegt und nicht im äußeren Tun. Das richtige Tun ergibt sich dann automatisch! Daher sind Achtsamkeit und die Reflexion der eigenen Haltung seitdem ein sehr wichtiger Teil meines Lebens und meiner Arbeit.
Und es liegt mir sehr am Herzen, diese Erfahrung meinen Kunden zu vermitteln und sie dabei zu unterstützen, die Stille im Auge des Orkans zu entdecken. Denn wenn man mit seiner inneren Kraft und Klarheit verbunden ist, bleibt man resilient gegenüber Krisen und kann das Notwendige tun. Aber eben nur genau das.
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